Sehschärfe simulieren
Mit Hilfe der folgenden Grafik können Sie folgende Fahlsichtigkeiten simulieren: Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus. Sie können sich damit einen Eindruck verschaffen, wie andere Menschen mit einer Fehlsichtigkeit ohne Brille oder Kontaktlinsen sehen. Wählen Sie dazu bitte einen Dioptrie-Wert aus. Mit dem Schieberegler unter der Grafik können sie den Eindruck stufenlos simulieren. Bitte beachten Sie, dass dieses Tool immer nur einen ungefähren Eindruck bieten kann.
Hinweis zur Benutzung:
- Wenn Sie in die Balken unter dem Bild anklicken und dann den Regler nach links oder rechts schieben, können Sie den Seheindruck stufenlos verändern.
- Rot: Sphäre in Dioptrien - bei Kurzsichtigkeit negative Werte (z.B. -3.25); bei Weitsichtigkeit positive Werte (z.B. +3.25).
- Grün: Zylinder in Dioptrie - bei Astigmatismus / Hornhautverkrümmung
- Informationen über Dioptrien
- Ein weiteres Bildmotiv mit einer Straßenszene findet man bei Brillen-Sehhilfen.de
Warum kann man die Sehschärfe nur bedingt simulieren?
Die Sehschärfe ist individuell verschieden. Viele Faktoren spielen eine Rolle. Das gilt insbesondere, wenn ein Astigmatismus vorliegt. In der Grafik oben ist nur ein eine vertikale Unschärfe dargestellt, sie kann jedoch in anderen Winkeln auftreten (der zugehörige Wert ist die sog. Achslage des Zylinders).
Außerdem ist der Visus eines Menschen, also seine Sehstärke, nicht nur von brechungsbasierten Teilen des dioptrischen Apparates abhängig, sondern in erheblichem Umfang auch von der Anzahl und Dichte der Sinnesrezeptoren auf der Netzhaut. Die oben gezeigte Unschärfe geht daher von Mittelwerten aus. Siehe dazu: Unterschied zwischen Dioptrie und Visus.
Weiterhin ist zu bedenken, dass man natürlicherweise fast nie nur ein statisches Bild sieht. Sehen ist vor allem auch das visuelle Wahrnehmen von Veränderungen. Insofern kann ein Bildeindruck trotz Unschärfe noch klarer sein, wenn man bestimmte Elemente in Bewegung sieht und dadurch erkennt.
Natürlich spielt auch das stereoskopische Sehen eine wichtige Rolle: da man in aller Regel mit beiden Augen schaut, kann man zum einen aus der Differenz einen räumlich Eindruck erfahren. Außerdem gibt es häufig Unterschiede zwischen der Sehkraft der einzelnen Augen - in vielen Situationen übernimmt dann ein Auge die "Vorherrschaft".
Schließlich ist der Grad der Unschärfe in der Simulation natürlich von mir vorgegeben. Neben meiner eigenen Kurzsichtigkeit habe ich dafür Bilder und Erfahrungsberichte im Internet recherchiert, um einen plausiblen und möglichst zutreffenden Eindruck zu generieren.
Wofür ist dieser Dioptrie-Simulator gedacht?
Dieser Dioptrie-Simulator soll Angehörigen und anderen helfen, einen Eindruck zu bekommen, wie vermindert die Sehtüchtigkeit bei einer bestimmten Dioptriezahl ist. Sie dient nicht der Selbstdiagnose. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie nicht (mehr) optimal sehen können, vereinbaren Sie bitte einen Termin beim Augenarzt oder Optiker. Sehen ist nicht nur unter Sicherheitsaspekten von wichtiger Bedeutung - gutes Sehen bietet vor allem auch Lebensfreude und Lebensqualität. Nur allzu leicht vergessen viele, mit was für einem Wunderwerk die Natur uns da ausgestattet hat ...
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Bildmontage "Autobahn" auf Basis zweier Bilder von 123RF Bilder: tasfoto / neirfy